In Strömen
Es prasselt
Erbarmungslos
Ich sitze im Trockenen
Und lausche
Schweren Tropfens
Plötzlich
Bricht der Himmel über mir ein
Schickt mir Wolkenbriefe
Und Meersalzzeilen
Schwemmt den Absender über die Ufer
Steckt eine Sandmarke in das Kuvert
Und geschliffenes Glas als Beigabe
Fliegende Fische zerzausen mein Haar
Die Gischt klopft an meine Lider
Was für ein Brevier
Schäumend wettert es im Hof
Meine Sehnsucht wird
Zum hölzernen Waschrumpelbrett
Die Luft ist noch nicht sauber
Dann ist es still
Damit das salzlose Geheule
Erneut beginnen kann
Es singt ein Stimmchen
Du sitzt doch im Trockenen
Was willst du heute Meer?