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Manchmal sprachlos ...

Manchmal sprachlos ...

Ich liebe es, mit Worten zu ringen, mit Texten zu kämpfen, mich um ihren Sinn zu bemühen. Wie ich mich freue, wenn es gelingt, ein klein wenig mehr über die große Welt verstanden zu haben. Wenn auch nur für den einen Moment.
Ich liebe es auch, mir mein eigenes inneres Rumoren vom Leibe zu schreiben.
Geräusche, Gerüche, Gesichter, Gebäuden von außen. Gefühle, Bilder, Wörter, Klänge im Innen. Atmosphären dazwischen.
Manchmal da entstehen Wortmalereien im Kopf, und will ich sie aufs Papier bringen, sind sie mir entzogen. Ganz flüchtig und scheu, als wollten sie in diesem Moment bleiben, was sie sind. Ohne Text und Titel. Sprachlos.

Unverfügbar.

Als wollten sie mir in diesem Moment etwas ganz anderes sagen. Hab Geduld mit dir und schenk dir Zeit. Hab Vertrauen, dass sich die Form im Fluss findet. Leben sucht dich und tummelt sich vor deiner Nasenspitze. Was es will: Dass du es erlebst. Und nicht gleich daran denkst, was du damit machen könntest. Erleben und Aushalten. Annehmen, dass es Not tut, dir Zeit zu verordnen. Die Zeit mag auch dein Schweigen.

Und manchmal da fühlt es sich an, als schrieben sie mich. Als stünde ich im Wörterfluss, aus dem ich nur zu schöpfen brauche. Der Titel: immer gleich.
„Lass es raus. Es ist gut. Du bist gut genug.“

Welch Wunder.

Lautmalereien, Wörterketten, Sätzebauten, Weltenkratzer. Buchstaben, die sich die Hände reichen. Keine Zensur. Geöffnete Welten und Blicke durchs Schlüsselloch. Ich will so gern verstehen. Ein Spiel mit Worten, das sich einer Einordenbarkeit, Vergleichbarkeit, Benotung entzieht. Ein Spiel, das nichts will als Lebensmittel zu sein. Ich mag es, weil es gut genug, schön genug und wahr genug ist, wenn auch nur für mich, in diesem einen Moment. Ich mag dieses Lebensmittel, weil es Hingabe verlangt und sich jedem Zweck entzieht.
Es ist genug. Ich bin genug. Du bist es auch. Vergiss das nie!


Einem Wunder beiwohnen

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So was wie ein Gebet ...

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