Was ich sehe
Ich bin so müde
Sagt das Herz
Das sich Tag um Tag durchschlägt
Für sich und seine Anvertrauten
Ich bin verschreckt
Sagt der Bauch
Der zwischen Hysterie und Sorglosigkeit
Den Weg der Achtsamkeit sucht
Ich bin wütend
Sagen die Hände
Die sich bemühen
Nähe zu stiften, ohne sich zu berühren.
Ich bin ängstlich
Sagen die Augen
Die auf den Straßen Dinge sehen
Die sie nicht mehr verstehen
Ich habe Hoffnung
Sagt etwas Unbestimmbares
Ganz leis und flüsternd
Tief drinnen
Ich weiß um deine
Kraft
Ich weiß um dein
Bemühen
Ich weiß um dein
Ringen und das Gestrampelt
Ich weiß um deine
Wut und deine Angst
Ich sehe deine
Sorgfalt
Und deinen Willen zu gestalten
Ich sehe deinen Unmut über Entscheidungen
Die sich deiner Einsichtigkeit sperren
Ich sehe dein Flehen und dein Sehnen
Dich Auszuruhen
Nach einer Strecke voller Durst
Ich sehe dein Flackern
Das bist Du.
Ich sehe Dich.
Du bist nicht allein.
Was kann ich anderes für dich sein?